Hallo ihr Lieben,
beim Durchstöbern meiner Bildordner habe ich die Fotos von Mila gefunden, einer Puppe nach Art der Waldorfpuppe, die ich hier noch gar nicht gezeigt habe. Da das Blog für mich in erster Linie ja so etwas wie mein „Basteltagebuch“ ist, darf sie hier natürlich nicht fehlen. Obwohl die Bilder schon älter sind, und Mila längst bei ihrer Puppenmama ist, stelle ich anhand der Bilder fest, dass sich meine Art Puppen herzustellen nicht im Wesentlichen geändert hat. Nach wie vor haben nur wenige meiner Puppen eine Nase, einen ausgearbeiteten Po oder sonstige Gimmicks. Es ist nicht so, dass ich diese wunderbar ausgearbeiteten Puppen nicht leiden mag – ganz im Gegenteil. Nur haben diese Puppen all das verloren, was eine typische Waldorfpuppe ausmacht, nämlich, dass sie auf das Wesentliche und Wichtige reduziert sind und erst durch die Projektion des Kindes beseelt werden sollen. Je reduzierter das Gesicht der Puppe gearbeitet ist, desto mehr Möglichkeiten bietet die Puppe dem Kind eigene Gefühle, oder die zum Spiel gehörenden Gefühlsregungen, auf die Puppe zu übertragen.
Aber ob nun mit oder ohne detailliert ausgearbeiteten Merkmalen, eins haben diese Puppen gemein: es sind Stoffpuppen, die meist aus 100% Naturmaterialien hergestellt sind, und im Gegensatz zu einer seriell hergestellten Plastikpuppe sind sie weich, warm und anschmiegsam.
Und nach diesen Zeilen habe ich richtig Lust bekommen mich an die Nähmaschine zu setzen, um mal wieder eine Puppe nach Waldorfart zu nähen, mal sehen.
Bis zum nächsten Mal
Edelgard
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