Schon wieder der 12. des Monats und somit Zeit für 12 Bilder des Tages, die wie immer bei Caro gesammelt werden. Heute musste ich meinen Tag ganz alleine verbringen, denn bis auf meine Wenigkeit sind alle Familienmitglieder krank. Nach dem gestrigen Frühlingstag regnet es hier heute wieder in Strömen und meine Pläne fallen somit über Bord.
Wie jeden Morgen werfe ich erstmal einen kurzen Blick in den Garten, mache ein Foto von meinen gefüllten Schneeglöckchen über die ich mich so freue und dann entsteht ungewollt dieses Foto:
Noch mit der Kamera am Auslöser, rutsche ich auf den nassen, glatten Holzdielen aus. Erst nach einer guten Stunde bin ich schmerzfrei, alles gut.
Inzwischen ist es 7.30 Uhr, Zeit ein paar Gläser Honig in unseren Verkaufsstand zu stellen.
Dann die erste Tasse Kaffee. Anstelle von leckerem Frühstück, gibt es erstmal Vitaminpräparate, die bei veganer Ernährung notwendig scheinen. Ich mache die Betten und fege die Küche. Den Rest übernehmen meine Haushaltshilfen, die Waschmaschine und der Geschirrspüler.
Mit meiner zweiten Tasse Kaffee setze ich mich an den PC und bereite den Beitrag für den morgigen Creadienstag vor. Ich zeige dort die mit meiner Enkeltochter gebastelten Hühner aus Eierkarton.
Dann gibt es Frühstück auf der Couch. Nebenbei verhäkel ich noch die restliche Paketschnur zu einem weiteren Körbchen. Die anderen vier Körbe sind gestern Abend entstanden. Vorerst sollen sie als kleine Osternester dienen, danach darf meine kleinste Enkeltochter sie zum Sortieren nutzen, was seit einiger Zeit zu ihrer Lieblingsbeschäftigung zählt.
Obwohl es immer noch regnet und mein Knöchel doch noch etwas schmerzt, gehe ich einkaufen. Wat mutt, dat mutt. Mitgebracht habe ich die ersten Saattüten; die Gartensaison ist eröffnet.
Ich räume den Einkauf in den Kühlschrank. Aus der hintersten Ecke im Kühlschrank lacht mich dieser Kuchen an. Meine Schwiegertochter hatte gestern Geburtstag und wir durften einige Stücke des von meiner Schwiegertochter selbstgebackenen Kuchens mitnehmen. Und ich sage euch: „Der ist sowas von lecker“.
Da ich den Weg zum Einkaufen wie immer über den Friedhof genommen habe und mehrmals im Matsch steckengeblieben bin, reinige ich meine Lederstiefel und gönne ihnen anschließend mal wieder eine Fettkur.
Auf der Suche nach einem Bilderrahmen für dieses Bild (ein Gemeinschaftsbild von meiner Enkeltochter und mir), finde ich im Keller ein von mir lange und gern genutztes Teil:
Ich weiß nicht wie alt der GameBoy schon ist, er liegt seit Jahren im Keller. Die Batterien gehen noch, leider gibt er keinen Ton mehr von sich. Obwohl das Spielen ohne die bekannte Melodie nur halb so viel Spaß macht, verlier ich mich beim Tetrisspiel bis mein Mann kommt.
Bevor es dunkel wird, geht es nochmal zu unserem Verkaufsstand. Zwei Gläser des Honig fehlen, das entsprechende Geld liegt in der Vertrauenskasse. Die restlichen Gläser kommen zurück ins Haus, bis sie morgen früh wieder rausgestellt werden.
So, das war’s auch schon. Gar nicht so einfach zwölf Bilder zu machen, von so einem langweiligen, ganz unpsektakulären, regnerischen Tag wie den heutigen.
Bis zum nächsten Mal
Edelgard