Hallo ihr Lieben,
nachdem ich gestern bereits um 19.00 Uhr todmüde ins Bett gefallen bin, ist meine Nacht wie schon so oft gegen 3.00 Uhr beendet. Ich koche mir eine Tasse Kaffee, kuschel mich nochmal unter die Decke und beginne mit dem Stricken von Unterhosen für die in der letzten Woche entstandenen Puppen (Hier habe ich sie heute gezeigt). Sie haben zwar noch keinen Körper, aber das Rattern der Nähmaschine kann ich meinen Mitbewohner*innen um diese Zeit noch nicht zumuten. Stricken hingegen ist leise und stört nicht. Gegen 5.00 Uhr steht mein Mann auf, wir trinken noch gemeinsam einen Kaffee und ich führe ihm die beiden inzwischen fertigen Unterhosen vor.
Zu den Unterhosen selbst gibt es keinen Kommentar, wohl aber zu meinen ungewöhnlichen Schlafrhythmen:
Kurz nach 6.00 schicke ich meine unfertigen Puppen zum Creadienstag, dusche, fülle die Waschmaschine, erledige einiges an Hausarbeit und peppe meinen inzwischen nicht mehr so schön aussehenden Tulpenstrauß etwas auf:
Ich entferne alle Blätter von den Tulpen, hole mir ein paar Ranken des Geißblattes aus dem Garten und bestücke damit eine Blumenvase. Sieht doch wieder schön aus, oder?
Nachdem sich gestern Regen und Schneeregen abgewechselt haben, scheint heute sogar etwas die Sonne und ich beschließe in den Schrebergarten zu gehen, um nach dem Rechten zu sehen. Da ich nicht abschätzen kann wie lange ich mich dort aufhalten werde und ob mich nicht doch noch die Arbeitswut packt, packe ich mir etwas Proviant ein:
Unser Schrebergarten ist nicht weit entfernt. Ich brauche nur die Hauptstraße zu überqueren und schon befinde ich mich in ländlicher Umgebung. Zuerst gibt es einen kleinen Stopp bei Hugo. Ob der Hahn tatsächlich Hugo heißt weiß ich nicht, meine Enkeltochter ist sich dessen aber sicher:
Dann geht es vorbei an den abgerodeten Baümen und Sträuchern:
Wenn ihr genau hinschaut seht ihr, dass es sich hierbei vornehmlich um Salweide handelt. Eben aus dieser bereits abgeholzten Salweide habe ich auch meinen Kranz aus Weidenkätzchen gebunden, den ich hier gezeigt habe. Und ihr glaubt gar nicht, was für ein Shitstorm ich mit diesem Kranz losgetreten habe. Unzählige Mails mit der Androhung von Anzeige, Beschimpfungen aller Art wie Bienentöterin etc. erreichten mich und dass, obwohl ich in dem Beitrag erwähnt habe, dass ich die Weidenkätzchen nicht gepflückt hatte. Und immer wieder: „Pass auf, lass dich bloß nicht erwischen, Weidenkätzchen stehen unter Naturschutz!“ Ich habe mich bei meiner Gemeinde erkundigt, und soll ich euch mal sagen, welche Auskunft ich dort erhalten habe: Im § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes ist lediglich geregelt, dass das Schneiden vom 1. März bis zum 30. September untersagt ist. Für Weidenkätzchen, die an Stellen ohne Betretungsverbot wachsen, gilt sogar die Handstraußregelung, die es mir erlaubt, so viele Weidenkätzchen zu pflücken, wie ich in einer Hand tragen kann.
So, nach diesem kleinen Exkurs nun wieder zu meinem heutigen Tagesablauf. Kaum im Schrebergarten angekommen, sehe ich erstmal nach den Fischen. Leider ist nur einer zu sehen, die meisten von ihnen befinden sich noch in der Winterruhe:
Im Gewächshaus sprießt bereits der Spinat. Ich pflücke ein paar Blätter, die wir heute für einen Salat verwenden werden:
Auch der im Herbst abgeschnittene Mangold zeigt die ersten frischen Blätter:
Ich mache einige Ecken im Garten sauber, zupfe hier und da ein bisschen Unkraut und trete total durchgefroren den Heimweg an. Zuhause angekommen, lasse ich Badewasser ein, relaxe Ewigkeiten in der Wanne und mache mich dann an das Schreiben dieses Beitrags.
Das waren sie auch schon, die zwölf Bilder meines Tages, die Caro an jedem 12. des Monats auf ihrem Blog Draußen nur Kännchen sammelt.
Bis zum nächsten Mal
Edelgard