Makeover – Zimmerumgestaltung Teil 1

Hallo ihr Lieben,

in der letzten Zeit war nicht viel mit filigraner Bastelei, ich habe Omazeiturlaub gehabt und mich endlich mal daran gemacht, ein Zimmer von Grund auf neu zu gestalten. Nach 20 Jahren brauchte ich endlich mal einen Blick auf etwas anderes als Pax, Effektiv, Billy und Co.  Die Möbel vom Schweden in Bucheoptik erfüllten allesamt noch ihren Zweck, waren mir mittlerweile aber ein Dorn im Auge. Leider kann ich euch kein Vorher-Bild zeigen, der Entschluss, endlich mit dem Ausräumen zu beginnen, war ganz spontan, die Idee ein Foto zu machen kam mir nicht in den Sinn.

Alles sollte jetzt frisch und hell werden und was mir ganz wichtig war – keine großen Neuanschaffungen. In unserem Keller stehen genug ausrangierte Möbel, die es Wert sind, aufgearbeitet zu werden, nach unserem Umzug aber keinen Platz in der neuen Wohnung fanden.

Frisch, hell und Möbel streichen, das schreit doch förmlich nach Shabby, oder?  Ja, so war jedenfalls mein Plan. Doch es kam alles anders. Mein Mann war damit erstmalig (!) überhaupt nicht einverstanden. Obwohl ich sonst immer freie Hand habe die Räume zu gestalten, in dieser Shabbywelt sah er sich so überhaupt nicht. Nachdem er sich auf mein Bitten hin einige Shabbywohnwelten im Netz angeschaut hatte, wurde seine Ablehnung immer größer. Er hatte den Eindruck alle Shabbyliebhaberinnen seien alleinstehende Frauen, die gemeinsam in einer riesigen WG lebten und es sich zum Ziel gemacht haben, alles männlich Anhauchende aus ihrer Wohnung zu verbannen. Und auf die Frage, ob die Ostereier nun auch in schwarz/weiß umgestrichen werden müssten, fiel mir dann auch nichts mehr ein.

Fazit: Nix mit Shabby.

Uns beiden gefiel unsere aufgearbeitete Hobelbank in der Küche und wir einigten uns, ein Zimmer in einem ähnlichen Stil zu gestalten.

Ich habe einige der Wände also nicht grau, sondern im Farbton Macchiato gestrichen. Über Kleinanzeigen haben wir zig Meter 4 cm dicke, abgelagerte Holzbohlen für ’nen Appel und ’n Ei erworben und so entstand das erste neue Möbelstück, ein Schreibtisch. Das Holz wurde etwas abgeschliffen und dann gebeizt. Die Holzböcke sind aussortierte Stücke meiner Schwiegertochter, so ganz will der Schwede wohl nicht aus meinem Zimmer verschwinden. Als der 2,60 m neue Arbeitsplatz in der ehemaligen Kleiderschranknische aufgebaut wurde, war ich total glücklich, bis, ja bis die Monitore ihren Platz auf ihm fanden. Und jetzt kommt eigentlich das, was ich euch zeigen wollte.

Ich habe sie versteckt. Und ich bin so glücklich, ob der Idee, die unansehnlichen Dinger aus meinem Blickfeld verbannt zu haben.

DIY Neuer Schreibtisch mit versteckten Monitoren

Ich habe zwei Tafeln, zwei Schubladenboxen und ein Brett gekauft, alles gewachst und die Monitore umbaut.

DIY Materialien für Monitorumbau, Schreibtafel Schubladenboxen und Bretter
DIY Grundregal für den Monitorumbau, zusammengeschraubte Bretter Finish der Schubladenboxen mit Wachslasur

Die Schubladen habe ich umgedreht, damit ich die Etikettenhalter anbringen konnte. Da Tafeln und Boxen nicht das gleiche Maß haben, entstand mittig eine Lücke, ideal zum Durchführen der Kabel von Tastatur und Maus. Die Tafeln wurden mit kleinen Scharnieren am Rahmen befestigt.
Damit sich die Tafeln mehr als 90 Grad öffnen lassen, musste von den seitlich angebrachten Regalen, etwas herausgesägt werden.

Gesägter Brettausschnitt

 

Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und die erste Hürde zur Umgestaltung des Zimmers ist genommen. Wie es weitergeht? Ich weiß es selbst noch nicht so genau, habe aber schon einige Ideen, die ich euch zeigen werde, sobald sie umgesetzt wurden. Also, seid gespannt auf Zimmerumgestaltung Teil 2.

Bis denne

Edelgard