Hallo ihr Lieben,
Weihnachten steht vor der Tür und wie sicherlich auch bei einigen von euch, geht es bei mir zurzeit drunter und drüber. Ich bin mit ganz vielen Basteleien für noch bevorstehende Geburtstage und Weihnachten beschäftigt. Für meine Enkelkinder ist unter anderem ein gemeinsames Geschenk in Arbeit, für dessen Herstellung ich sehr viel Zeit im Keller, bzw. in der Werkstatt verbringe. Auf meinem Schreibtisch ist die Nähmaschine aufgebaut und neben der Couch steht der Wollkorb für das abendliche Stricken vor dem Fernseher. Bis auf die gestrickte Puppenmütze und die Puppenstrümpfe, die ich hier bereits gezeigt habe, ist nichts fertig. Unfertig ist auch das Puppenmädchen, für das die gestrickten Puppensachen gedacht sind.
Eine Puppe nach Waldorfart herzustellen zählt zu meiner liebsten Beschäftigung. Es ist jedes Mal wieder spannend, wer einem da wohl entgegenblicken wird. Ganz ausschlaggebend für das Aussehen der Puppe ist die Größe und der Sitz der Augen und des Mundes. Jeder Millimeter nach rechts oder links, nach oben oder unten, verändert den Ausdruck, das Alter und das Wesen der Puppe. Bevor es an das Sticken der Augen und des Mundes geht, wird die gewünschte Position mit Hilfe von Stecknadeln festgelegt. Das Sticken ist für mich die schwierigste Aufgabe bei der Herstellung einer Puppe. Sollte ein Auge misslingen, hinterlässt das Auftrennen unschöne Spuren, die der Trikotstoff nicht verzeiht. Ist das Sticken erledigt, kann die gehäkelte Perücke mit vielen Stichen am Kopf befestigt werden. Da meine Puppe ein „typisches“ Mädchen werden soll, werde ich seitlich noch lange Wollfäden einknüpfen und diese zu einem Zopf flechten. Fehlt nur noch die Kleidung. Ob ich sie nähen oder stricken werde, steht noch nicht fest.
So, nun muss ich mich aber sputen, sonst schaffe ich das Vorgenommene nicht rechtzeitig.
Bis zum nächsten Mal
Edelgard
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