#12von12 im Mai 2021

Hallo ihr Lieben,
ich habe eine sehr unruhige Nacht hinter mir und deshalb sehr viel länger geschlafen als sonst. Nach dem Frühstück kümmere ich mich um meine noch gestern Abend gebackene Torte. Die Backpapierstreifen für die Deko werden entfernt und das Kuchenblech gesäubert:

Ich räume den Gartenschuppen auf und verwirkliche die Idee, eine Palette als Halterung für die Gartengeräte zu nutzen:

Aus Leistenresten und Lochband fertige ich mir zwei weitere Unkrauthacken. Meine Begeisterung über diesen kleinen selbst gebauten Gartenhelfer, habe ich  bereits hier geäußert:

Überall in unserem Garten sehe ich in letzter Zeit diese Käfer. Sie krabbeln nicht nur auf dem Boden, sondern auch die Hausfassade hoch. Nach meiner Recherche im Internet weiß ich nun, dass es sich hier um den schwarz-blauen Ölkäfer handelt. Der Käfer enthält das Reizgift Cantharidin. Bereits kleine Mengen wirken auf den menschlichen Körper giftig. Die Giftmenge im Körper eines einzelnen Käfers ist für einen Erwachsenen bereits tödlich. Es drohen Nieren- und Herzkreislaufversagen. Um Himmels Willen.

Und dann geht es zur Ärztin, denn ich habe heute einen Impftermin:

 Wie fast jeden Tag in letzter Zeit fahre ich in den Schrebergarten um Spinat zu ernten:

Im Schrebergarten hat sich nach meinem letzten Beitrag im März sehr viel getan – der Garten ist inzwischen tipptopp:

Ich freue mich über die ersten Blüten der Bergflockenblume

und der Akelei:

Zuhause angekommen, gönne ich mir gleich 2 Stücke der Preiselbeertorte:

Nach einer kurzen Ruhepause, wasche ich den frisch gepflückten Salat, den wir uns zum Abendessen schmecken lassen:

Das waren meine zwöf Bilder des Tages, die ich wie viele andere am 12. eines Monats zu Caro schicke. Schaut dochmal vorbei.
Bis zum nächsten Mal
Edelgard

Holzpferde bzw. Einhörner für den Garten – Wie Mädchenträume wahr werden

Hallo ihr Lieben,
wie viele Kinder sind auch meine beiden Enkelkinder verrückt nach Pferden. Den Traum vom eigenen Pferd oder Pony können wir den Kindern nicht erfüllen. Die Alternative, nämlich ein Pferd aus Holz für den Garten, dieser Wunsch wurde Wirklichkeit. Nach vielen Stunden Arbeit, stehen nun jedoch keine Pferde, sondern 2 einzigartige, individuell gestaltete Einhörner in unserem Garten.

Eigentlich war es gar nicht geplant, die Einhörner selbst zu bauen. Anfänglich waren wir im Internet auf der Suche nach einem gebrauchten Holzpferd, wobei uns der Preis für die zum Teil schon sehr verwitterten Holzpferde abschreckte. Neue Holzpferde waren unerschwinglich, zumal wir feststellen mussten, dass die Preise für ein Holzpferd dermaßen in die Höhe schnellten, wenn Extras gewünscht waren. Die Höhe des Stockmaßes, ein bemaltes Gesicht, ein bewegliches Ohr oder ein sich zur Seite schwenkender Kopf waren im Grundpreis nicht enthalten, so dass unser Traumpferd ca. tausend Euro kosten würde. Da half nur eins – selber bauen!
Gemeinsam mit den Enkelkindern, haben wir uns viele Bilder von Holzpferden im Internet angeschaut und so ihre Traumeinhörner zusammengestellt. Bei dem einen Holzpferd gefiel der Kopf, bei dem anderen die schön ausgearbeitete Beinform und ganz besonders wichtig war meiner großen Enkeltochter z.B. die Gesichtsbemalung.
Und dann ging es auch schon mit dem Bauen los. Die Körper waren schnell fertig, sehr viel schwieriger war der Bau der Beine für das große Einhorn. Hierfür haben mein Mann und ich drei Balken zusammengeleimt, wobei die Fasen vorher mit der Kreissäge entfernt wurden, damit ein nahtloser Übergang entsteht. Das Holz wurde geölt, grundiert und anschließend zweimal gestrichen. Aufgrund der langen Trocknungszeiten zwischen den einzelnen Anstrichen, zog sich alles in die Länge und bei den Kindern wurde die Ungeduld spürbar.
Kaum hatten wir bis auf den Kopf alles fertig, regnete es tagelang und unsere Küche wurde kurzerhand zur Werkstatt, denn noch länger wollten wir die Kinder nicht zappeln lassen.

Wie ihr seht, fehlt nur noch der Kopf und es hat einige Versuche gebraucht, bis wir die richtige Größe ermittelt hatten, damit die Proportionen stimmen. Zwischenzeitlich hat meine Enkeltochter die Mähne geknüpft. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Mähnen der Holzpferde, habe ich mich nicht für Sisal, sondern für eine Mähne aus Polyarcryl-Wolle entschieden. In vielen Berichten hatte ich gelesen, dass die Sisalmähnen irgendwann anfangen zu schimmeln und dachte mir, wenn ein Pullover zig Waschgänge aushält, hält so eine Mähne auch ein paar Regenschauer aus. Die Mähne wurde so hergestellt, wie eine Makramee Feder gefertigt wird und dann mit Krampen am Kopf bzw. Hals befestigt. Mit in paar geflochtenen Zöpfen, selbstverständlich aus Glitzerwolle, und Haarperlen wurde die Mähne dann noch aufgepeppt.

An das Malen des Gesichtes hatte ich mich anfänglich gar nicht rangetraut. Aber meine Enkeltochter war fest davon überzeugt, dass ich es schaffe und mir immer wieder Mut zugesprochen. Mit dem Ergebnis waren wir dann aber beide sehr zufrieden. Fehlte nur noch das Einhorn. Auf die noch feuchte Farbe hat meine Enkeltochter Glitzer gestreut, in der Hoffnung das Glitzer würde sich dauerhaft auf dem Horn halten. Dem war aber leider nicht so, bei jedem Schwenken des Kopfes rieselte der Glitzer auf meinen Küchenboden. Wir haben dann einen durchsichtigen Nagellack mit Glitzer gekauft und damit das Einhorn eingestrichen und das hielt dann perfekt.

Der Bau des zweiten, kleineren Einhorns ging dann sehr schnell, zumal es im Gegensatz zum großen Einhorn ganz einfache, gerade Beine bekam. Bevor die Einhörner in den Garten gestellt wurden, bekamen sie noch Hufe, d.h. wir haben die Beine unten mit Bitum angemalt, damit das Holz in diesem Bereich einen zusätzlichen Nässeschutz erhielt.
Der Traum vom eigenen Einhorn ging in Erfüllung, meine Enkelkinder sind überglücklich und mein Mann und ich freuen uns, ihnen diesen Wunsch erfüllt zu haben.

Bis zum nächsten Mal
Edelgard

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