Ein Kranz aus Weidenkätzchen ist nicht nur ein schöner Blickfang, sondern auch schnell gemacht. Ob als Kranz an der Haustür oder als Dekoration im Zimmer, mit einem Kranz aus Weidenkätzchen heißen wir den Frühling willkommen.
Hallo ihr Lieben,
überall an den Straßenrändern stapelt sich zurzeit der Ast- und Baumschnitt. Und wenn man so wie ich Glück hat, lassen sich dort auch die unter Naturschutz stehenden Kätzchen der Salweide finden. Glücklich über dieses schöne Geschenk der Natur, ging ich mit einem riesen Bund Weidenkätzchen unterm Arm nach Hause und ich machte mich sofort an das Binden eines Kranzes:
Mit Hilfe eines Unterbaus war das schnell erledigt. Ich habe kleine Bündel von Kätzchen etwas quer auf den bereits vorhandenen Kranz gelegt und diese mit Blumendraht befestigt:
Dekoriert habe ich den fertigen Kranz unter anderem mit gewachsten Blumenzwiebeln. Das Wachsen von Blumenzwiebeln verleiht den Blumen nicht nur einen edlen Touch, sondern es bewirkt unter anderem auch, dass sie nicht gegossen werden müssen. Dem Wachstum der Blumen schadet der Wachsmantel in keiner Weise, in der Blumenzwiebel steckt genügend Kraft. Nach dem Verblühen ist das Wachs leicht wieder zu entfernen, die Blumenzwiebeln können zurück in den Garten, sodass wir uns auch im nächsten Jahr an den Blüten erfreuen können.
Zum Wachsen der Blumenzwiebeln wird vorerst die Erde von den Zwiebeln entfernt. Bevor die Zwiebeln jedoch ins Tauchbad gehen, müssen sie vollständig trocken sein, damit sich das Wachs fest um die Zwiebel schließen kann. Zum Wachsschmelzen eignen sich am besten Kerzenreste. Bei niedriger Temperatur wird das Wachs entweder direkt in einem ausrangierten Topf oder in einem Wasserbad geschmolzen. Für das Wasserbad ist eine leere Konservendose sehr geeignet. Sobald das Wachs geschmolzen ist, taucht ihr die Zwiebel kurz hinein, lasst das Wachs ein paar Sekunden abkühlen und wiederholt bei Bedarf den Vorgang. Je öfter ihr die Blumenzwiebel eintaucht, desto dicker und auch weißer wird der Wachsmantel. Stellt die Blumenzwiebel zum Aushärten des Wachses auf Backpapier und dann kann es auch schon losgehen mit dem Drapieren der Blumen:
Wie ihr seht, habe ich gleich mehrere Sorten von Blumen gewachst. Zwei von ihnen, eine weiße Hyazinthe und eine kleine weiße Perlhyazinthe zieren nun meinen Kranz aus Weidenkätzchen. Und seht ihr, wer sich noch gemütlich niedergelassen hat auf dem Kranz? Genau, meine von mir hergestellten Blumenkinder, die Weidenkätzchen. Gezeigt habe ich sie schon mal hier:
Aber nicht nur Blumenzwiebeln, sondern auch ein paar frische Blumen schmücken meinen Kranz. Mit etwas Hanfgarn habe ich zwei Reagenzgläser umwickelt, diese dann miteinander verbunden und vorne an dem Kranz befestigt:
Da sich der Kranz über Jahre hält, werde ich ihn sicherlich noch einige Male aufhängen. Zu Ostern wird er etwas umdekoriert, in die Mitte kommt evtl. ein großes Ei oder ein Hase. Die Schneeglöckchen werden ersetzt durch Narzissen und meine Blumenkinder machen Platz für ein paar Eier.
Ich werde jetzt mit meinen restlichen, gewachsten Blumenzwiebeln eine frühlingshafte Tischdeko vorbereiten und verabschiede mich vorerst
Bis zum nächsten Mal
Edelgard
Verlinkt mit Niwobo sucht …. Creadienstag
Wunderschön, dein Kranz!
Weidenkätzchen mag ich auch besonders gerne.
Herzliche Grüße,
Sabine
So viele tolle Ideen! Ich wusste nicht dass Weidenkätzchen so lange halten. Ich habe immer in Vase gestellt. Die Idee mit Blumen in Wachs finde auch toll. Zum Weichnachten habe bei Lidl 6€ für so eine Zwiebelblumen ausgegeben. :)) Vielen dank fürs Inspiration.
Liebe Grüße,
Simona
Sieht super aus dein Kranz.
Ich muss mich auch mal auf die Suche nach Weidenkätzchen machen.
Liebe Grüße von Petra.
Liebe Edelgard,
das ist ja ein wunderschöner Kranz.
So buschig voller Kätzchen, ein richtiger Traum.
Und die Wachsblumen finde ich auch hübsch.
Dir einen schönen Abend und danke fürs Verlinken,
lieben Gruß
Nicole
BITTEEEEE lasst die Weidenkätzchen den Bienen…
es sieht wirklich superschön aus, aber die Bienen verhungern.
Liebe Valerie,
der Gemeinde scheint das Bienensterben nicht zu stören. Hier liegen zurzeit riesen Berge von abgeholzten Kätzchen, Hasel etc. rum. Wenn sie abgeholzt sind, entwickeln sie jedoch keine Pollen mehr, ich hab den Bienen somit nichts weggenommen, sondern die Gemeinde. Ich habe mit denen gesprochen: bis zum ersten März darf abgeholzt werden, wegen der evtl. Vogelnester danach nicht mehr. Bienenschutz wird nicht berücksichtigt. Apropos Bienen: mein Sohn ist Imker und wir machen zig Kilo Honig im Jahr selbst. Ich bin da also nicht ganz unbedarft.
Liebe Grüße
Edelgard
huhu,
wunderschön der Kranz, die „Kinder“ und die gewachsten Zwiebeln.
Aber wie schafft man es, die Zwiebeln zu tauchen, ohne die Wurzeln
mitzuwachsen?
liebe grüße iris
Liebe Iris,
warum willst du denn die Wurzeln nicht mitwachsen? Am besten ist es, du kürzt die Wurzeln vorher. Ich habe es nicht getan, weil ich die gewachsten Wurzeln sehr schön finde. Wenn du sie später wieder einpflanzen willst, lässt sich das Wachs leicht entfernen. Ein paar Wachsreste schaden aber auch nicht. Wichtig beim Wachsen ist, dass du die Blumenzwiebeln vorher für ein paar Stunden in ein Wasserbad gibst, damit sie genügend Wassevorrat haben für die zeit im Wachsmantel.
LG Edelgard
hallo edelgard,
danke für die schnelle antwort. ich hatte auf den fotos nicht erkannt, dass die wurzeln auch
gewachst sind; deshalb habe ich gefragt. hatte aber auch bedenken, die wurzeln dadurch
zu schädigen.
grüßles iris