Über Alchemisten und „Gloria Dei“

Alle Wetter! Was für’n Wetter
Regnet kleine Kieselsteine
Zieht euch dicke Stiefel an
Dann seid ihr nicht übel dran.

Dunkle Wolken, Schauer und Gewitter bestimmen zurzeit das Wetterbild. Aber es soll ja nur „gefühlte“ Kapriolen schlagen. Es ist halt regelmäßig unregelmäßig –  ganz normal für den mitteleuropäischen Sommer. Mag ja sein, stimmt mich aber in keiner Weise versöhnlich. Und wenn ich in meinen Gummistiefeln durch den Garten wate, trällere ich nicht gerade obiges Kinderlied. Meinen Pflanzen scheint es ähnlich zu gehen. Die kleinen Kieselsteine haben ganze Arbeit geleistet und die meisten von ihnen zu Boden gestreckt.  Am bedauerlichsten finde ich, wenn dieser Dauerregen zur Rosenblüte einsetzt. Klar, Rosen brauchen viel Wasser – aber bitte nur von unten!

Den Rosen und vor allen Dingen dem Frauenmantel hat der Regen am meisten zugesetzt und beide sind sicherlich froh über ein trockenes Plätzchen in der Wohnung:

Gloria Dei Rose und Frauenmantel in der Vase

Die Rose „Gloria Dei“ war schon etwas eingeknickt, so dass ich ihr eine kleine Rosenstütze gebastelt habe. Was sich im Garten bewährt hat, leistet auch hier gute Dienste.

Blüten der Rose Gloria Dei

Die Edelrose „Gloria Dei“ (Ehre sei Gott) gehört zur Gruppe der Teehybriden und ist die weltweit meistgepflanzte Rose, die sogar einen weltpolitischen Hintergrund hat. „Gloria Dei“ heißt sie aber nur in Deutschland. In den USA wurde sie auf den Namen „Peace“ getauft, in Frankreich kennt man sie unter dem Namen „Mme A. Meilland“ und in Italien heißt sie „Gioia“ (Freude). Aber wie kam es zu diesen unterschiedlichen Namen? Auf der ersten Vollversammlung der Vereinten Nationen erhielt jeder Delegierte die Rose zur Erinnerung an das wichtigste Ziel: Frieden. Die weltpolitischen Umstände verhinderten damals jedoch den fachlichen Austausch und die Einigung auf einen Namen.

Gloria-Dei-Rosenblüte-Rose

In ähnlicher Farbgebung zeigt sich die „Ghislaine de Feligonde“ Die Blüten sind zwar sehr viel kleiner, aber durch das wechselnde Farbspiel erinnern sie stark an die „Gloria Dei“. Man könnte meinen, sie seien deren kleine Schwester:

Ghislaine de Féligonde, Blüten

Die jetzt noch orange Farbe der kleinen „Ghislaine de Féligonde“ -Blüten, verblasst in ein paar Tagen und passt sich der „Gloria Dei“ an.

 

Von diesen beiden Schönheiten, ist mir leider nur ein Name bekannt, den der „Aprikola“. Die Aufnahmen entstanden, bevor der Regen einsetzte und in meinen Strauß sind sie auch nicht mehr so fotogen.

Und nun zum Frauenmantel:

Wassertropfen auf Blatt vom Frauenmantel

Dieser Effekt ist euch doch sicher allen bekannt, oder? Wassertropfen werden vom Blatt des Frauenmantels aufgefangen und bleiben auf ihnen liegen, als würden sie die Blattoberfläche kaum berühren. Eine praktische Selbstreinigung der Pflanze, denn die Tropfen nehmen Staub und Schmutz auf. Es gibt aber nicht nur die sofort ins Auge stechenden Tropfen. An den Blattzähnen finden sich winzige Spalten, die kleine Wassertröpfchen ausscheiden. Dieser Tropfen ist der sogenannte Guttationstropfen. Wenn sich viele dieser kleinen Tröpfchen in der Mitte des Blattes sammeln, bildet sich eine große Wasserperle. Und genau diese schillernde Wasserperle, den Himmelstropfen,  haben die Alchemisten im Mittelalter gesammelt, um daraus den Stein der Weisen zu brauen. Sie waren der Meinung, diese Tropfen enthielten Kräfte, die eine Befruchtung ohne fremde Hilfe ermöglicht. Und tatsächlich entwickelt sich die Frucht des Frauenmantels ohne Bestäubung.

Und zum Abschluss noch ein kleines Gedicht über den Frauenmantel von Johannes Trojan (1837-1915):

Das Kräutlein treibt ein rundes Blatt
Wie keines ringsherum es hat.
Mit zierlich eingekerbtem Rand
Ist für den Tau es angespannt,
Recht als ein Schälchen hingestellt,
in welches Perl`auf Perle fällt.
So hebt es auf des Himmels Tau,
der niedersinkt auf Flur und Au`,
Manch Elflein gegen Morgen kommt,
das dürstet, dem zu trinken frommt,
Schöpft aus dem Schüsselchen und spricht:
Ein bessres Labsal gibt es nicht

 

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Bis zum nächsten Mal
Edelgard

 

 

 

 

Farbiger Zucker – Zucker färben mit Rosenblüten

Mit Rosen gefärbter Zucker in Reagenzgläser

Wer Zucker färben möchte, muss nicht unbedingt zu Lebensmittelfarbe greifen. Viel mehr Spaß macht das Färben des Zuckers mit Rosen.

Hallo ihr Lieben,
bereits letzte Woche haben meine Enkeltochter und ich Zucker mit Kornblumen gefärbt. Diesmal sollte er aber viel bunter werden. Und was eignet sich da besser als die Rosen, die zurzeit in Hülle und Fülle in meinem Garten blühen. Also schnell ein paar rote, bzw. rosa Rosenblüten abgeschnitten und ab damit in unsere Hexenküche. Diesmal haben wir die Blütenblätter nicht mit einem Küchengerät zerkleinert, sondern die ganzen Rosenblüten fest in der Hand zusammengepresst und mit einer Schere klitzekleine Stücke auf drei Häufchen Rohrzucker rieseln lassen – mal mehr, mal weniger.  Dann nahmen wir unsere Finger zur Hilfe, vermischten den Zucker mit den geschnittenen Blütenblättern und quetschen dabei gleichzeitig den farbigen Blütensaft aus den Blüten. Die Masse legten wir auf ein Backpapier und ließen sie bei 50 Grad in dem Backofen trocknen.  Bis alle Feuchtigkeit verdunstet ist, dauert es etwa eine halbe Stunde. Mehrmals wurde in dieser Zeit die Masse im Backofen mit einer Gabel umgewälzt und große, zusammengeklebte Stücke zerkleinert. Mit den Fingern, der Gabel oder dem Mörser, kann der fertig gefärbte Zucker nochmals zerkleinert werden, ganz wie es beliebt, bzw. wie fein man ihn haben möchte.
Und wenn der Zucker dann in schöne Gläser oder wie wir es getan haben in Reagenzgläser gefüllt wird, hat man im Nu nicht nur ein süßes, sondern auch ein schönes Geschenk.

mit Rosen gefärbter Zucker

Die unterschiedlichen Farbtöne sind durch die unterschiedlichen Rosenblüten und der dem Zucker zugefügten Menge an Blütenblättern entstanden.

Rosen und gefärbter Zucker

Den dunkelsten Fliederton schenkte uns die Englische Rose „William Shakespeare“.

DIY Vase und gefärbter Zucker

Hier seht ihr übrigens nochmal die von mir aus alten Büchern hergestellte Vase. Das DIY dazu findet ihr hier.

Fertig? Nein, denn meine Enkeltochter hatte so viel Spaß an der „Arbeit“ in unserer Zuckerwerkstatt, und sie fragte sich (mich), ob denn auch gelbe Rosen färben würden. Da es draußen in Strömen goss und wir ohnehin noch Zeit hatten, probierten wir es halt aus. Das ganze Prozedere also noch mal von vorn in den Wunschfarben Gelb/Orange/Rot.

Gelber und oranger Zucker gefärbt mit Rosenblüten

Und siehe da, der Zucker wurde gelb und ein bisschen orange. Fehlte nur noch ein richtiges Rot. Ein rote, so eine richtig rote, rote Rose wächst aber nicht in meinem Garten. Mmh, nehmen wir doch die Mohnblumen. Aber seht, welch Farbe aus den knallroten, zerquetschten Blütenblättern der Mohnblume kommt:

Zucker gefärbt mit Blütenblättern der Mohnblume, Klatschmohn

Ist das nicht verwunderlich? Da musste sogar ich staunen.
So, das war’s nun aber tätsächlich mit unserer Zuckerfärberei. Und wem die Farben zu blass erscheinen, sollte noch wissen, dass sich die Farbe verändert, sobald sie mit der Feuchtigkeit der Speisen in Verbindung kommt. Und da ich nicht erst eine Süßspeise zubereiten wollte um euch das zu demonstrieren, habe ich etwas Zucker in Flaschen gefüllt und mit Wasser aufgegossen. Und hier seht ihr jetzt die Wandlung der Farben, wenn sie feucht werden:

Gelber Zucker gelöst in Wasser

Fliederfarbener Zucker gelöst in Wasser

Flaschen mit farbigem Zuckerwasser

So, nun aber endgültig Schluss. Spaß hat es gemacht und viel gelernt hat meine Enkeltochter dabei auch. Unter anderem natürlich die Namen der Rosen. Am besten gefiel ihr der Name „Raubritter“ und, so ein schwieriger Name wie „Ghislaine de Feligonde“ ist ihr jetzt auch nicht mehr fremd.
Ich sehe gerade, dass unsere Mohnblume, die uns mit ihrer Farbgebung doch sehr überrascht hat, nicht mit auf dem Bild ist. Das liegt daran, dass sie zwischenzeitlich all ihre verbliebenen Blütenblätter verloren hat. Stellvertretend gibt es daher einen Soloauftritt von einer ihrer Artgenossen.
Und verdient hat sie es allemal, denn der Klatschmohn (Papaver rhoeas) ist die Blume des Jahres 2017.

Mohnblume vor Himmel, Klatschmohn

Bis zum nächsten Mal
Edelgard

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Kornblumen – nicht nur für die Vase!

Erst einmal Asche über mein Haupt, denn eigentlich dürfte dieser Kornblumenstrauß gar nicht auf meiner Kücheninsel stehen; Kornblumen stehen unter Naturschutz, was ich auch erst durch diesen Beitrag erfahren habe. Durch den Einsatz von Herbiziden und Kunstdünger in der Landwirtschaft verschwinden immer mehr solcher Ackerwildkrautarten, wodurch zwangsläufig auch die Artenvielfalt von Insekten und den insektenfressenden Vögeln gefährdet ist. Aber wer kann diesem Blau schon widerstehen.
Die Kornblume gehört zur großen Pflanzenfamilie der Korbblütler. Ursprünglich stammt sie aus dem östlichen Mittelmeergebiet, und je mehr sie verbreitet wurde, desto mehr Namen bekam sie auch, wie z.B.  Blaumütze, Sichel- oder Zachariasblume. Viele Jahrhunderte wurde sie als Heilmittel bei Verdauungsbeschwerden, Augenkrankheiten und Hautproblemen eingesetzt. Heute hat sie in der Heilkunde kaum noch Bedeutung. Die Blütenblätter der Kornblume werden in der Küche eher zur Dekoration auf Süßspeisen und Salaten verwendet.

Vase mit blauen Kornblumen

In einem estnischen Märchen ist zu lesen, dass die Kornblumen einst Himmelsflicken waren. Die kleinen blauen Stoffreste sollen der Sonne beim Nähen des Himmelszeltes in einem unachtsamen Moment aus der Hand gefallen sein.

Blaue Vase mit Kornblumen

Einer Sage nach, kam die Kornblume direkt aus dem Himmel zu uns auf die Felder. Der Himmel soll sich einst beklagt haben, dass die Ähren nicht bis zu ihm hinauf reichten, die Getreidefelder ihm keine Gaben sandten. Also kam er selbst zu den Feldern herab. Und wenn ihr heute blaue Blumen zwischen den Ähren seht, seht ihr einen Teil des Himmels.

Kornblumen Ausschnitt eines Kornblumenstrauchs

Auch in dem Gedicht von Gustav Metscher (1940) wurde die Kornblume in Verbindung gesetzt mit dem Himmel:

Kornblumen
Sind Tröpflein von Himmelsblau
Heut‘ auf mein Feld gefallen.
Die liegen nun in weiter Au‘
Auf grünen Halmen allen.

Ein Engel kam dann leis‘ zur Nacht
Und hat der Tröpflein viele
Zu lauter Blüten flugs gemacht
Mit feinem Farbenspiele

Blaue Kornblumen Kornblumenblau

Leider halten sich Kornblumen nicht lange in der Vase. Sie verlieren ihre Farbe, werden fast weiß. Schnell haben meine Enkeltochter und ich den Rest der noch blauen Blütenblätter  zu blauem Zucker verarbeitet, denn Kornblumen sind essbar.

Blütenblätter von Kornblumen und Rohrzucker

Und so geht’s:
Der Rohrzucker wird zusammen mit den frisch abgezupften Blütenblättern in der Küchenmaschine zerkleinert. Die zerhackten Blüten geben hier schon mal ein wenig ihrer blauen Farbe an den Zucker ab. Jetzt warten, bis alles getrocknet ist (an der Sonne oder im Backofen bei 50 Grad) und nochmal zerkleinern. Die noch etwas groben Stücke der getrockneten Blüten können im Zucker verbleiben, sie geben dem Zucker noch mehr Farbe. Je mehr Blütenblätter ihr verwendet, desto blauer wird natürlich der Zucker. Ich habe eine Handvoll abgezupfter Blüten auf zwei Eßlöffel Zucker gegeben. Der hellblaue Zucker bekommt sein Kornblumenblau wieder, sobald er mit der Feuchtigkeit der Speisen in Berührung kommt. Keine Angst, die Kornblumenblüten sind in Verbindung mit dem Zucker absolut geschmacksneutral. Das Färben des Zuckers ist lediglich eine Spielerei, die nicht nur Kindern großen Spaß macht.

Blauer Zucker für Süßspeisen gefärbt mit Kornblumen

Biene in Kornblume

Und denkt daran – ihr wisst, was ich meine.

Bis demnächst
Edelgard

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Glockenblumen und wie sie entstanden

Zurzeit ist mein Garten voll mit Glockenblumen. Bei mir dürfen sie sich überall aussäen. Ob blau oder weiß, jede ist willkommen. Schon als Kind habe ich diese Blumen geliebt. Es gibt unzählige Mythen über die Glockenblume und die Darstellungen von Elfen mit ihren Glockenblumenhüten und Glockenröckchen, sind sicher allen von euch bekannt.

Ursprünglich stammt die Glockenblume aus Italien und bereits im 16. Jahrhundert wurde die Blume mit den Glockenblüten in Schriften erwähnt. Ihr botanischer Name Campanula bedeutet nichts anderes als Glocke. Es gibt an die 300 Arten von Glockenblumen und die, die sich zurzeit auf meinem Tisch befinden, sind die Pfirsich – Glockenblumen „Grandiflora Alba.“
Und damit sich die Glocken nicht gegenseitig beim Läuten behindern, bekam jede einzelne von ihnen eine eigene Vase:

Blumen, Blumenvasen mit weißen Glockenblumen

Glockenblume Campanula weiße Blumen

Grandiflora Alba weiße Glockenblume

Am Abend, bevor die Gäste kamen, habe ich sie auf den Küchentresen gestellt. Vor der dunklen Wand kamen die weißen Blüten der Glockenblumen besonders gut zur Geltung und jeder hatte Freude an ihnen.

weiße Glockenblumen vor dunkler Wand

Und hier noch eine kleine Geschichte aus  „Das Blaue Bändchen“ des Schaffstein-Verlages, Köln (von Blumen und Bäumen):

Wie die Glockenblumen entstanden sind
Einst waren die Mäuse in großer Not; denn die Katze fing und tötete alle, die sich sehen ließen. Da kamen sie zusammen und ratschlagten, wie sie sich vor der Katze schützen möchten. Aber da war guter Rat teuer, und die erfahrensten Mäuse bedachten sich lange vergeblich.
Endlich erhob sich ein junges Mäuslein und sprach: „Wir kaufen eine Glocke, die hängen wir der Katze um den Hals; dann hören wir es gleich, wenn sie kommt!“ Alle riefen froh: „Das ist ein guter Vorschlag; das wollen wir tun!“ Sie legten sogleich all ihr Geld zusammen und kauften eine Glocke.
Nun berieten sie weiter und sprachen: „Wer will der Katze die Glocke umhängen?“ Da riefen sie alle: „Ich nicht!“ „Ich auch nicht!“
Da lag nun die schöne Glocke nutzlos da, und es erhob sich ein Streit unter ihnen. Die eine Maus sagte: „Du bist schuld daran, dass ich mein schönes Geld ausgab!“ Die andere rief: “ Nein, du bist selber schuld daran!“

Zuletzt kaufte ihnen ein Wiesenzwerg die niedliche Glocke ab, und der schenkte sie einer schönen Blume auf der Wiese.
Und seit der Zeit gibt es Glockenblumen.

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#12von12 im Juni 2017

Im Sommer verlagert sich unser Leben zum größten Teil nach draußen. Nicht nur im eigenen Garten, sondern auch in unserer ländlichen Umgebung, können wir die Seele baumeln lassen.  Auch heute war wieder so ein wunderbarer Sommertag und mit der Kamera im Gepäck, habe ich für Caro ein paar schöne Bilder eingefangen.

Wie jeden Morgen startete der heutige Tag mit einem Rundgang durch den Garten und der Begrüßung meiner „Gartenfreunde“, den Bänderschnecken.
Nacktschnecken, habe ich hier schon lange nicht mehr gesehen. Es scheint, als hätte es sich unter ihnen herumgesprochen, dass bei mir vorwiegend Blumen wachsen, die nicht auf ihrem Speiseplan stehen. Vielleicht begreifen die beiden da unten es ja auch noch.

Zwei Schnecken, Bänderschnecken

Für andere ist der Tisch in meinem Garten reichlich gedeckt. Die Blüten des Schnittlauchs und der Zwiebeln sind eine willkommene Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten:

Makro Blüte vom Schnittlauch mit Biene

Makro Biene im Anflug auf Blüte

Die Knospe der Jungfer im Grünen, die gestern noch geschlossen war, zeigt sich heute in ihrer ganzen Pracht:

Makro Jungfer im Grünen Blume

Der Rittersporn hingegen, gönnt sich noch ein bisschen Ruhe und wird mich spätestens morgen mit seiner geöffneten Blüte erfreuen:

Geschlossene Blüte des blauen Rittersporns

Klein aber oho! Die kleinen Blüten des Storchschnabels „Biokovo“ machen mit ihren imposanten Staubgefäßen auf sich aufmerksam:

Makro Blüte Storchschnabel Biokovo

 

Inzwischen ist „Omazeit“ und meine Enkeltochter und ich beschließen, unser Frühstück in den neu erworbenen Schrebergarten meines Sohnes zu verlegen.

Häuschen im Schrebergarten

Und während ich mit anderen Laubenpiepern einen Plausch über den Gartenzaun halte, sitzt meine Enkeltochter auf der Terrasse und malt ein schönes Bild für mich, so jedenfalls der Plan. Was ich dann sehe, ist jedoch alles andere als ein Bild, sondern:
Gottes Werk in Kindes Hand:

Angemaltes Schneckenhaus einer lebendigen Weinbergschnecke

Am frühen Nachmittag wird es meiner Enkeltochter zu langweilig im Schrebergarten, die erwartete Freundin sagt ab. Mit unseren Rädern geht es auf Umwegen nach Hause, entlang an Mohn- und Kornblumenfeldern:

Klatschmohn im Kornfeld

Zwischen all den blauen Kornblumen entdeckt mein Enkelkind mit ihren Adleraugen eine weiße Kornblume:

weiße Kornblume

Ganz vorsichtig geht es vorbei an einer Schwanenfamilie. Ihr lautes, aufgeregtes Geschnatter (heißt das bei Schwänen so?) verheißt nichts Gutes.

Schwanenfamilie - Schwäne mit ihren Jungen

Auf einer Wiese, inmitten von Habichtskraut, pausieren wir, verzehren die Reste der Frühstücksbrote und binden einen Blumenkranz:

Wiese mit Habichtskraut und Kind mit Blumenkranz aus Habichtskraut

Dann geht es gestärkt nach Hause, denn hier warten schon die weniger schönen Dinge des Tages. Jetzt könnte eine ganze Reihe Bilder von Geschirr- und Wäschebergen folgen, die ich euch heute aber erspare.

Ich hoffe, ihr hattet auch einen schönen Tag
Bis zum nächsten 12 von 12
Edelgard

Verlinkt mit Naturdonnerstag, Floral Biss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blumen für ein Gute-Laune-Gefühl

Gute Laune schenkt mir dieser Blumenstrauß, den ich für meine dunkelste Ecke im Garten zusammengestellt habe. In diesen nördlichsten Teil meines Gartens, schaffen es nur die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Bevor sich die Blüten der weißen Hortensien neben der Bank ausgebildet haben, versuche ich immer mit weißen und gelben Blumen etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Die weißen Margeriten, sowie einige Zweige des Sternchenstrauchs schenken dem dunklen Platz im Garten Helligkeit, und die gelben Blüten der Lilie eifern mit der Sonne um die Wette und lassen das Weiß noch heller erstrahlen.

Die Farbe Gelb steht in der Farblehre für Lebenslust und Fröhlichkeit. Sie bringt gute Laune, wirkt belebend und aktivierend. Weiß symbolisiert unter anderem Licht, den Anfang und das Neue.

„Und, was ist, wenn plötzlich ein Nieselregen einsetzt“? Ich nutze die Gartenpause und schicke die gute Laune zu Holunderblütchen.

Gelb-weißer Blumenstrauß Lilien und Margeriten

Gelbe Lilie und weiße Blumen

weiße Margeriten

Gelbe Rose mir Samenstand der Hasenglöckchen

Blüte der weißen Margerite mit Regentropfen

Und da ich ganz viel sonnige Grüße versenden möchte, gehts auch noch zum Freutag und den Freitagsblumen.

Euch allen einen sonnigen Tag
Edelgard

 

 

Makellose Schönheiten

Rechtzeitig zum Friday-Flowerday haben sich in meinem Garten die ersten Rosen geöffnet. Um welche Sorte es sich handelt kann ich leider nicht sagen, wir haben sie mit dem Hauskauf übernommen. Alle anderen Rosen zeigen gerade mal Blütenansätze und es braucht noch ein paar Tage Sonnenschein, bis sie sich in voller Schönheit zeigen. Ich bin ja immer etwas zögerlich, wenn es darum geht, Blumen aus dem Garten ins Haus zu holen. Obwohl ich eigentlich aus dem Vollen schöpfen könnte und sicherlich keine sichtbaren Lücken in den Beeten hinterlassen würde, sitzt die Blumenschere bei mir nicht locker. Viel lieber pflücke ich die Blumen mit der Kamera. Und wer jetzt keine Lust hat auf eine Bilderflut, sollte die Seite schnellstens verlassen.

Blumenstrauß Rosen, Holunderblüten und Frauenmantel

Lachsfarbene Rosen

Rosenblüte

Graslilie

weiße Akelei

weiße Margerite mit Fliege

weiße Mohnblume türkische Mohnblume

weiße Mohnblume Samenstand Türkischer Mohn

Samenstand blaue Akelei
Denen, die es bis hierher geschafft haben (den anderen natürlich auch), wünsche ich ein sonniges Wochenende in der Natur oder wo auch immer.

Edelgard

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Freutag
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Floralfriday
MakroMonday

 

Zwergtulpen

Hallo ihr Lieben,
zum Flowerday ein wohl letzter, klitzekleiner Tulpengruß.
Vielleicht sollte ich die gestern auf einem Tulpenfeld gepflückten Blumen nicht Zwergtulpen nennen. Es handelt sich nämlich nicht um echte Zwergtulpen, sondern um Tulpen, die es zwischen ihren stärkeren Artgenossen nicht geschafft haben, sich ebenso kräftig zu entwickeln.
Bei uns in Schleswig-Holstein findet man sehr viele Felder, auf denen „Blumen zum Selberpflücken“ angeboten werden.
Meist sind es landwirtschaftliche Betriebe, die einen Teil ihres Ackers in ein Blumenmeer verwandeln. Ab April/Mai, beginnend mit der Tulpenblüte, startet der Verkauf auf Vertrauensbasis.
Zurzeit sind die Tulpen vieler Orts schon abgemäht, und die Lilien, Gladiolen und Sonnenblumen warten auf ihren Auftritt.

Meine kleinen Zwergtulpen sind die Reste eines abgemähten Tulpenfeldes und ich bin gespannt, ob sich ihre Blüten in der Vase noch öffnen werden.

Zwergtulpen

Kleine Tulpen Tulpenzwerge

 

Puppenkissen oder Kissenpuppe?

Hallo ihr Lieben,

nach einer frühlingshaften Woche, in der ich jeden Tag draußen war, um meinen Garten auf Vordermann zu bringen, gönnte ich meinem Rücken eine kleine Verschnaufpause, genoss die Sonne und ließ es mir gut gehen.  So ganz untätig war ich dann aber doch nicht. Unter freiem Himmel und bestem Wetter entstand diese kleine Kissenpuppe für meine Enkelin.

Puppe nach Waldorfart in der Kissentasche

Bis auf das Nähen der Kissenhülle und des Körpers für die Puppe nach Waldorfart, verlegte ich alle weiteren Arbeiten zur Herstellung der Kissenpuppe nach draußen.  Das Abbinden des Kopfes, das Zusammennähen der Körperteile, das Häkeln der Perücke, das Stricken des Kleides, das Fingerhäkeln der Kordel sowie das Nadelfilzen der Blüten, alles kleine Handarbeiten, die so nebenbei entstanden.

Puppe nach Waldorfart steckt in der Kissentasche

Ganzkörperfoto der Kissenpuppe nach Waldorfart

Als kleine Erinnerung an ihre Geburtsstätte, bekam sie nach der Fertigstellung noch einen gefilzten Blütenkranz und für das Foto eine meiner ersten Blüten der roten Akelei.
So, nun aber husch, husch ins Kissen und ab zu Montagsfreuden,BlogsommerKiddikram , und zum Creadienstag 

Ich freue mich aber nicht nur über das kleine Kissenpüppchen, sondern auch über die ersten Blüten, die der Frühling hervorgebracht hat. Viel blüht noch nicht in meinem Garten, das Meiste steht noch in den Startlöchern. Einiges gibt es aber dennoch zu bestaunen, und besonders in den Abendstunden zeigt sich die Schönheit der Blumen in Form und Farbe.

 Blaue Hasenglöckchen

Blüte der weißen Akelei

Hornveilchen

Aber nicht nur das Frische, sondern auch das Vergängliche hat seinen Reiz. Besonders schön und bizarr zeigen sich die Samenstände der verblühten Küchenschelle und des Löwenzahns.

 

Samenstand der Küchenschelle

Blume Löwenzahn Samenstand

 

Bis zun nächsten Mal lasst es euch gut gehen und genießt, was auch immer.
Edelgard

#12von12 im Mai 2017

Heute ist der 12. des Monats und ich mache das erste Mal bei der Foto-Challenge #12von12 mit, an der sich hunderte Blogger beteiligen.
Was aber ist #12von12?
Am 12. eines jeden Monats dokumentieren Blogger ihren Alltag mit 12 Bildern und diese Bilder werden gesammelt bei „Draußen nur Kännchen“.

Wie immer begann der Tag für mich recht früh. Mit der Kaffeetasse in der einen und dem Fotoapparat in der anderen Hand, ging es dann erstmal in den Garten.
Und es war sofort spürbar – mit einem Tag Verspätung sind sie angekommen, die Eisheiligen.
Der Blick in den Himmel verhieß dann auch nichts Gutes, die geplante Radtour mit meiner Enkeltochter wird wohl ins Wasser fallen.
Trotz des schlechten Wetters gab es schöne Dinge im Garten zu entdecken, die mir ohne Kamera in der Hand vielleicht gar nicht aufgefallen wären. Also, es lohnt sich mitzumachen bei 12 von 12.

Einzelne Blüte - Tränendes Herz

Das ist kein Alien, sondern die Blüte eines Tränenden Herzens

Lotuseffekt -Wassertropfen auf dem Frauenmantel

Regentropfen auf dem Frauenmantel – Toll, dieser Lotuseffekt

Kennt ihr das, dieses Gefühl beobachtet zu werden?

Nach einer halben Stunde Gartenrundgang war ich dann so durchgefroren, dass ich in einer Wolldecke eingemummelt auf meine Enkeltochter gewartet habe, die jeden Tag von 8.00 Uhr – 14.00 Uhr von mir betreut wird.
Gemeinsam haben wir dann gefrühstückt, den Plan mit der Fahrradtour über Bord geworfen und ein Geschenk für die Mama zum Muttertag gebastelt.

Kind beim Basteln von Blumen aus Eisstielen

Aus Eisstielen wurden Blumen gebastelt und wie für meine Enkeltochter typisch,
wurden sie nach dem Anmalen mit Glitzer verziert.

DIY gebastelte Blumen aus Eisstielen Von den unzähligen Vergißmeinnicht in meinem Garten, haben wir einige von ihnen in eine Schale gepflanzt und diese dann mit den Blumen aus Eisstielen verschönert. Die Blumenschale haben wir im Schuppen versteckt, hier wird Mama sie vor Sonntag bestimmt nicht entdecken.

Muttertagsgeschenk - Blumenschale mit Vergißmeinnicht und Blumen aus Eisstielen

Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen und wir konnten doch noch ein bisschen mit dem Rad fahren. Als wir wieder nach Hause kamen, strömte uns ein köstlicher Duft entgegen, der uns das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Mein Mann hatte inzwischen eingekauft und mein Sohn, der mit seiner Familie im selben Haus wohnt, schmorte bereits den Rinderbraten an, den es am Abend geben soll.
Für alle Vegetarier und Veganer tut es mir jetzt leid, aber dieses Foto musste sein.

Um 14.00 Uhr verabschiedete sich meine Enkeltochter, Zeit für mich, ein kleines Nickerchen zu machen.
Kartoffeln wurden geschält und das Gratin für das Essen wurde vorbereitet. Dies zeigt nur die Hälfte der benötigten Kartoffeln. Wir erwarten nämlich Gäste, und es soll ja keiner mit halbvollen Magen wieder den Heimweg antreten.

Geschälte Kartoffeln für das Gratin

Bevor sich das Haus füllt, nochmal ein kleiner Rundgang durch den Garten. Die Sonne scheint und das leuchtende Gelb des Ranunkelstrauches lässt den hoffentlich bald kommenden Sommer erahnen.

Ranunkelstrauch

 

Die Gäste sind da und endlich kommt das Kartoffelgratin in den Ofen.

Kartoffelgratin

Meine Enkelkinder vertreiben sich die Wartezeit, indem sie mit ihren geliebten Playmobil-Drachen spielen.

Playmobil-Drachen

Das Essen steht auf dem Tisch und es kann gar nicht anders, als wunderbar zu schmecken.

Bis denne

Edelgard