Hallo ihr Lieben,
lange ist es her, dass ich versprochen habe, unser neues Badezimmer zu zeigen. Heute ist es soweit. Bis auf kleine Schönheitsreparaturen und ein paar neue Dekoartikel ist es fertig und somit auch ein weiterer Teil unserer Sanierungsarbeiten im Haus abgeschlossen.
Wer meinen Beitrag über die Hobelbank gelesen hat, weiß, dass ich mir ein individuelles Bad wünschte und ich denke, so ist es auch geworden. Da mein Mann und ich handwerklich etwas geschickt sind, haben wir alles selber gemacht. Wir haben nicht nur Boden und Wände neu gefliest, sondern auch die Badmöbel, d.h. den Waschtisch und den Spiegel selbst hergestellt. Die Badewanne aus Holz, sowie die Standsäule aus Marmor waren Schnäppchen, das gesamte Badezimmer hat uns mit allem Drum und Dran weniger als 3000 Euro gekostet. Hört sich erst einmal viel an, ist aber im Vergleich zu den Kosten sehr gering, hätten Firmen damit beauftrag und nicht nach Angeboten Ausschau gehalten. Preise vergleichen lohnt sich in jedem Fall. Die Waschsäule aus Marmor gibt es z.B. von 300 Euro – 2000 Euro zu kaufen, da macht sich Internetrecherche bezahlt. Aber Zeit hat es uns gekostet und davon nicht wenig – aber seht selbst:
Alles, aber auch alles, wurde aus dem alten Bad entfernt.
Die neue Badewanne wurde kurz aufgestellt um zu ermitteln, wo der Abfluss und der Anschluss für die Wasserarmatur hinkommen.
Nachdem die Fußbodenheizung verlegt war, konnte der Boden gefliest werden. Leider war der Boden sehr uneben und die Ausgleichsmasse brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Wir haben uns Nivellier-Bodenkeile besorgt und so wurde alles eben.
Die ebenerdige Dusche bekam sogar noch eine Sitzbank – man muss ja auch ans Alter denken. Ursprünglich war noch eine Glaswand für die Dusche geplant, auf die ich jetzt aber verzichte. Die Dusche ist groß genug, es gelangen nur wenige Wasserspritzer auf den Rest des Bodens. Lieber wische ich diese nach dem Duschen auf, als jedesmal die Glasscheibe zu putzen, die bei unserem sehr kalkhaltigen Wasser ohnehin nicht lange schön aussehen würde.
Nach dem Fliesen konnte die Wanne wieder aufgestellt werden, zum Glück passten die Anschlüsse.
Gegenüber der Dusche befinden sich die Toilette und der Waschtisch.
Den Waschtisch haben wir aus Paulownia Holz gebaut, mehrmals geschliffen und anschließend mit Wachslasur bearbeitet, so dass er vor Wasser geschützt ist. Mir gefällt die Maserung dieses Holzes sehr gut, weil es keine Astlöcher wie Kiefer oder Fichte aufweist.
Unser alter, rahmenloser Schrankspiegel bekam einen Rahmen, den wir ebenfalls aus Paulownia-Holz gebaut haben.
So, das war’s. Was sich hier so schnell runterschreiben und in ein paar Bildern festhalten ließ, hat uns ganz schön Nerven gekostet. Natürlich lief nicht alles glatt, irgendwas ist ja immer. Zum Glück haben wir noch ein Duschbad im Keller, so lastete jedenfalls kein Zeitdruck zur Fertigstellung des neuen Badezimmers auf uns. In unserem Haus wartet noch viel Arbeit auf uns, aber jetzt ist erstmal Pause und die genießen wir bei einem relaxen Bad in unserem neuen Badezimmer.
Bis zum nächsten Mal
Edelgard
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