Ich bin Jahrgang 1954, Mutter, Ehefrau und stolze Oma von fünf Enkelkindern.
Zusammen mit einem meiner Söhne, meiner Schwiegertochter und deren beiden Kindern,
leben mein Mann und ich in einer kleinen Ortschaft zwischen Lübeck und Eutin.
Da ich nicht mehr berufstätig bin, genieße ich es, mich mit den Dingen zu beschäftigen, die mir wirklich Spaß machen.
Langeweile ist für mich ein Fremdwort, es gibt immer was zu tun.
An erster Stelle seien hier die Stunden mit meiner Enkeltochter genannt.
Mit ihrer Geburt begann auch für mich ein neuer Lebensabschnitt.
Nach ihrer Elternzeit vertrauten mein Sohn und seine Frau mir die Betreuung ihrer Tochter an.
Von nun an hieß es von 8.00 – 14.00 Uhr ist Omazeit.
Inzwischen ist Muckel vier Jahre alt und da sie bislang nicht in den Kindergarten geht, darf ich sie täglich begleiten. Und es ist wunderbar – denn was könnte schöner sein, als mit den Augen der Enkelkinder die Welt ein drittes Mal neu zu entdecken? Vielen Dank dafür.
In der enkelfreien Zeit widme ich mich dann den Dingen, die auf meiner To-Do-Liste stehen –
und diese Liste ist sehr lang.
Neben den notwendigen Arbeiten am Haus und im Garten die getan werden müssen oder wollen, liebe ich es, Dinge die mir gefallen selber herzustellen.
Da ich eine Frühaufsteherin bin (tatsächlich ist meine Nacht spätestens um 4.00 Uhr beendet), beginnt nach der ersten Tasse Kaffee mein gestalterisches Tun.
Nein, ihr braucht mich darum nicht zu bedauern – ich liebe es.
Ich liebe die Stille und genieße es zu erleben wie der Tag langsam erwacht.
Auf leisen Sohlen schleiche ich durchs Haus, sammle mir die benötigten Materialien zusammen und arbeite an meinem derzeitigen Projekt. In aller Ruhe, lediglich begleitet von dem rhythmischen Ticken der Uhr entstehen meine Liebseeligkeiten.
Wenn dann um 8.00 Uhr meine Enkelin kommt und z.B. eine neue Jahreszeitenfigur auf unserem Frühstückstisch entdeckt, ist die Freude und das Entzücken groß und ich spüre, dass ich wieder etwas geschaffen habe –
von Hand fürs Herz.