Vom Schinkenteller zum Mandala – Nachbau “ Großes Glitzermandala von Grimm“ Teil 1

„Vom Schinkenteller zum Mandala“? Hatten wir das nicht gerade? Nein, denn mein ähnlich lautender Beitrag hieß „Vom Schneidebrett zum Legespiel„.
Was diese beiden Beiträge jedoch gemein haben, ist der Nachbau eines Legespiels von Grimm.
Nachdem mir der Nachbau des „Morgenlandes von Grimm“ so gut gelang, habe ich mich nun an den Nachbau des großen Glitzermandalas getraut. Und das war wesentlich schwieriger als gedacht. Die vorgezeichneten Linien beim „Morgenland“ mussten beim Sägen nicht exakt getroffen werden, denn auch bei einem falschen Schnitt passen die Teile später zusammen.
Bei dem Mandala hingegen war ein genaues Arbeiten mit der Säge zwingend erforderlich. Alle gleich aussehenden Teile mussten deckungsgleich ausgesägt werden, damit sie beliebig austauschbar sind und auch an anderer Stelle passen.

Für die Herstellung des Mandalas habe ich einen Schinkenteller aus Ahorn mit einem Durchmesser von 35 cm gekauft. Mit Hilfe von Zirkel und Geodreieck wurde das Muster auf das Brett übertragen. Da ich wollte, dass die fünf großen Ovale im mittleren Kreis genau die Länge von drei darüberliegenden Dreiecken haben, konnte ich das Mandala von Grimm nicht 1:1 übernehmen. Damit es wie gewünscht passt, verteilen sich bei mir im Gegensatz zum Original  nun fünfzehn anstatt sechszehn Teile auf den Umfang des Mandalas.

Konstruktionszeichnung für das Glitzermandala - Glitzersteine

Dann haben meine Enkeltochter und ich schon mal die Glitzersteine auf das vorgezeichnete Mandala gelegt, um zu sehen, ob unser Vorrat an Steinen reicht. Nach einigem Hin- und Herschieben waren unsere restlichen Steine gut verteilt und zur Erinnerung wurde dieses Foto gemacht.

Und dann ging es wieder ans Sägen, Feilen und Schmirgeln.

werken - ausgesägte Holzteile - dekupiersäge

Jetzt könnte ein großes Jammern über Schweißperlen auf der Stirn, angespannten Muskeln etc. erfolgen, aber das lass ich an dieser Stelle mal sein.
Was zählt, ist das Ergebnis:

Glitzermandala Rohbau - Nachbau Glitzermandala von Grimm - werken - legespiel - arbeit mit der Dekupiersäge

Inzwischen sind die Schweißperlen getrocknet und beim Anmalen der Einzelteile entspannen sich auch nach und nach die Muskeln. 

Anmalen der Mandalateile mit Acrylfarbe - Legespiel

Einiges gibt es noch zu tun, aber im Gegensatz zu der Sägearbeit hat es geradezu etwas Meditatives.

Bis zum nächsten Mal (mit fertigem Glitzermandala)
Edelgard

Verlinkt mit Dienstagsdinge, Creadienstag

 

 

12 Gedanken zu „Vom Schinkenteller zum Mandala – Nachbau “ Großes Glitzermandala von Grimm“ Teil 1“

  1. Liebe Edelgard,
    das wird wunderschön und Glitzersteine müssen natürlich sein! Da kann die Entekltochter nachher wunderschön legen und vaiieren!
    LG zu DIr
    Manu

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    • Liebe Manu,
      ich glaube auch, dass das Legen verschiedener Muster ein großer Spielspaß wird. Als Puzzle ist es ja schnell gelegt und auf Dauer nicht spannend.
      Liebe Grüße
      Edelgard

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  2. Liebe Edelgard,
    Du bist eine Künstlerin. Deine Enkelkinder können nur immer wieder dankbar für eine so kreative Großmutter sein. Ich liege flach auf dem Bauch vor Bewunderung.
    LG Gabi

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  3. Liebe Edelgard, Du kannst einen ja ganz schön auf die Folter spannen. Ich habe am Ende auf das fertige Glitzermandala gehofft. Na ja, Rom wurde ja auch nicht an einem Tag gebaut und Vorfreude ist auch eine Freude. Was ich bis jetzt sehe, finde ich einfach toll. Ich bin gespannt auf die Farben, vielleicht ein Pink zum Violett…?
    Einen schönen Abend wünscht Edith

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    • Liebe Edith,
      nun ja, alte Frau ist kein D-Zug. Spaß bei Seite. Es geht tatsächlich nicht so schnell, zumal das ja nur eine Baustelle von vielen ist. Ich zeige hier ja längst nicht alles, dann musste ich fast jeden Tag einen Beitrag schreiben.
      Liebe Grüße
      Edelgard

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  4. Liebe Edelgard,
    deine Holzarbeiten sehen traumhaft aus!
    Darf ich fragen, welchen Typ Farbe du benutzt? Die Farben wirken auf den Bildern so schön natürlich, besonders bei dem Bauernhaus und dem Plumsklo (was für eine großartige Idee!).
    Viele Grüße, Silke

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    • Liebe Silke,
      die Gebäude habe ich mit Acrylfarbe von Marabu Decormatt angemalt, diese aber stark mit Wasser verdünnt. Eigentlich habe ich 2x mit gefärbtem Wasser gestrichen, so bleibt auch die Maserung noch erkennbar.
      Liebe Grüße
      Edelgard

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    • Liebe Mara,
      ich habe das Acrylfarbenset von Reeves. Für malerei nicht die besten Farben, aber für den Holzanstrich finde ich sie sehr gut. Verdünne aber mit viel Wasser und streiche lieber mehrmals, damit es nicht zugekleistert aussieht und die Holzmaserung noch etwas sichtbar bleibt.
      Liebe Grüße
      Edelgard

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  5. Hallo du tolle!Es ist der Wahnsinn und ich versuche es nun tatsächlich auch😊 wie hast du denn den mittleren Kreis geschafft zu sägen?

    Liebste Grüße

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    • Hallo Sabrina,
      auf der Kreislinie musst du ein klitzekleines Loch bohren, das Sägeblatt ausspannen, durch das Loch und dann sägen. Ich hoffe es hilft weiter.

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